Zweibeinerort

Der Zweibeinerort ist eher klein.
Dennoch leben hier viele Zweibeiner mit ihren Hunden und Katzen.

Melody lief auf und ab. Sie war wieder von einem Zweibeiner verjagt worden und hatte es wieder nicht geschafft, Beute zu fangen. Ihr Magen knurrte. Grollend richtete sich die weiße auf und lief dann aus dem Zweibeinerort hinaus.

--> Waldrand mit kleinem Zaun

Cupcakes Magen knurrte laut. Er hatte seit Tagen kein Essen mehr gehabt, und sein Schatten war sein einziger Begleiter. Einsamkeit überwältigten ihn und Kraftlosigkeit brachten ihn zum Halt. Der wiederliche Gestank des Essens der Zweibeiner zwickte in der Nase,aber trotzdem war es verführerisch. Cupcake zwang sich zur Ruhe. Nur ein Ziel hatte er vor Augen: Überleben. Und seine Schwester suchen. Einsamkeit drückte sogar noch schwerer auf den Magen als der Hunger. Cardigan Bay. Eine wunderschöne Kätzin kam ihm in den Sinn: Seine schwester Cardigan. Er hatte sich mit ihr gestritten,weshalb sich ihre Wege getrennt hatten. Der große,magere Kater trottete auf das nächstbeste Zweibeinerhaus zu. Kummer brachte ihn zum essen. Cupcake sprang mit einem Satz auf den Zaun. Benommen vor Hunger schwankte er und plumste auf der anderen Seite nieder. Miau! machte er laut. Es tat gut seine Stimme zu hören. Zwar war es nur ein tonloses Krächzen aber das war Vorherzusehen,wenn man Tag und Nacht schweigt,wenn man alleine ist. Miau! rief er diesmal lauter. Er verpasste seiner Stimme einen kläglichen Unterton. Und Endlich -ENDLICH- öffnete jemand die Tür. Es war ein Zweibeiner-Junges. Cupcake lies sich hochheben und in die warme Stube tragen. Was machst du da? neckte er sich selbst,aber es störte ihn nicht. Die Zweibeiner waren gut zu ihm und der Drang nach Essen wuchs stetig. Der Braune wurde niedergelassen und er kauerte sich vor eine schale hin um zu essen. Es schmeckte wiederlich,aber trotzdem gestattete er seinem Mund,es zu schlucken. Endlich essen!

--> FeuerClan Lager

Melody sah sich um. Ein Kater ließ sich von einem Zweibeiner in sein Nest tragen. Vielleicht sollte ich es genauso machen., überlegte sie, entschied sich aber doch dagegen. Diese blöde Clankatze!, zischte sie im Stillen und leckte sich über das Fell. Die Blutung hatte an einigen Wunden schon aufgehört, doch Melody wusste, dass Wunden -egal ob blutend oder nicht- gefährlich sein konnten und den Tod bedeuteten. Sie seufzte leise. Dann rammte sie die Krallen in das Gras, ehe sie aufstand und sofort wieder aufjaulte vor Schmerz. Ihr Bein tat höllisch weh. Sie sah sich um. Na, zumindest keine Zweibeiner in Sicht.

Cupcake war müde. Er wollte sich zusammenrollen und schlafen,entschied sich aber dagegen. Er kroch unbemerkt ins Freie und flüchtete zurück auf sein Territorium. Er sah eine weiße,wunderhübsche Kätzin,die mit ein paar Wunden hatte. Cupcake legte den Kopf schief. Mit gemächlichem Gang schritt er auf sie zu. Er wollte fragen,ob er ihr helfen könne,doch dann viel ihm eine bessere Frage ein. Hast du eine silberne Kätzin in der Nähe gesehen? Ich suche sie schon lange. Sie heißt Cardigan Bay - hast du von ihr gehört? Wie ein hilfloses Junges krallte er sich an seine Worte. Die Streunerin rappelte sich auf. Cupcake spannte seine Muskeln an. Er war zwar müde,aber jederzeit zum Kämpfen bereit.

Melody knurrte, bevor sie antwortete: Nein, aber wenn ich sie gesehen hätte, sage ich dir, einen wildfremden Katze, natürlich Bescheid!, fauchte sie sarkastisch. Sie wusste, dass sie sich nicht wirklich Freunde machte, doch sie hatte viel zu lange Zeit alleine verbracht und hatte sich nicht all zu oft friedlich mit anderen Katzen unterhalten.

Vielen Dank auch für deine große hilfe! fauchte er ebenso sarkastisch und spürte,wie sich sein Fell sträubte. Herablassend sah er sie an. So wie es aussieht,brauchst du meine Hilfe nicht! Mit hoch erhobenem Schwanz stolzierte er davon. Cardigan.. jammerte er im Stillen und alle Hoffnung versiegte. Langsam ging er in irgendeine Richtung.

-->Cupcake ist beim Moor

Melody humpelte ihm hinterher. Mist!! Verdammter, verfluchter Mist!!, zischte sie im Stillen, bis sie sich halbwegs beruhigt hatte. Eifrig leckte sie die Wunde, bis die Blutung versiegte. Dann folgte sie der Spur des Katers.

--> Moor